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Der Narr auf dem Hügel

Unterwegs noch sah der Narr den Hügel hinab,
und er lachte nur,
gab den Wolken, die er traf, seinen Wanderstab,
ließ zwei Sandalen fallen,
saß solange auf des toten Wassermanns Grab,
wie alle sie verfehlten, seine Spur.

Weisheit schwebt, sie folgt ihm immer höher hinauf,
denn er ruft sie nicht,
sondern schweigt und lässt dem Erdenkreis seinen Lauf,
betrachtet jedes Sternbild,
dass der Mond die Sonne verdeckt, regt ihn nicht auf,
denn immer dreht sich in ihm buntes Licht.

      Und am Himmel leuchten Lucys Diamanten,
      Erdbeerfelder spielen Ewigkeit auf Zeit,
      und ein Walross taucht zum Garten des bekannten
      großen Kraken, und ihm folgt ein gelbes U-Boot zum Geleit,
      so nah, so weit.

Niemand fragt ihn mehr, die Zeit ist einfach vorbei
und die Suche aus,
niemand glaubt mehr, niemand zweifelt, niemand ist frei
zu finden, statt zu frieren,
wagt mehr diese eine einende Litanei,
sie irren lieber durch ein leeres Haus.

      Gestern zogen noch die Klänge eines Nordlieds, 
      das der Nirgendsmann ganz leise sang zur Nacht, 
      durch die Vorstadthimmel hin zum Ort des Abschieds, 
      wo man hört, er hat die weite Reise innen schon gemacht 
      und nachgedacht.

   Alles - alles, was du brauchst,
   ist ein Gesicht in einem Krug gleich an der Tür.
   Alles - alles, was du brauchst,
   ist, dass es unter deine Haut geht dort und hier.
   Alles, was du brauchst, ist...
 
Zuletzt geändert:
2005 - 02 - 13